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Teenager
Für alle Teenager stellt sich einmal die Frage, wann sie zum
ersten Mal zur frauenärztlichen Untersuchung gehen sollen.
Vieles geht einem nun durch den Kopf: Wie bereite ich mich am besten
auf den Frauenarztbesuch vor? Welche Fragen werden mir dort gestellt?
Wie geht die Untersuchung vor sich? Muss gleich beim ersten Mal
untersucht werden und kann ich auch als Jungfrau zum Gynäkologen
gehen? Ab wann bekomme ich die Pille verschrieben? Für diese und viele weitere
Fragen, z.B. zur neu entwickelten Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs nehmen wir uns viel Zeit.
In unserer Praxis nehmen wir uns deshalb beim ersten Mal gerne viel
Zeit. Eine Untersuchung ist dabei nicht unbedingt notwendig, es geht doch erst einmal darum, dass man über alle wichtigen Fragen sprechen und sich mit der neuen Situation vertraut machen kann. Deshalb ist es sinnvoll, gleich bei der Terminvereinbarung
bei uns zu sagen, dass es sich um den ersten Besuch beim Frauenarzt
handelt.
Erwachsen werden
Wenn wir vom Erwachsenwerden sprechen, denken wir an die Pubertät.
Ist es nicht merkwürdig: Kopf und Gehirn sind im Alter von
4 Jahren schon zu 80% erwachsen, die Geschlechts-hormone aber haben
eine Art Ruhephase, bis sie nach ungefähr 10 Jahren eine neue
Entwicklung einleiten. Nun beginnt eine Zeit mit vielen Veränderungen:
Der Körper, die Gefühle und auch die Ansichten ändern
sich. Und deshalb ist die Pubertät nicht nur eine aufregende,
sondern manchmal auch eine verwirrende Zeit.
Die Entwicklung zur Frau verläuft nicht bei jedem Mädchen
nach einem statistischen Durchschnitt. Was ist, wenn die Periode
auf sich warten lässt? Wenn sie unregelmäßig kommt?
Wenn sie schmerzhafter ist als erwartet? Wie groß ist der
Blutverlust? Wieso kriegt man plötzlich Akne? Dürfen auch
junge Mädchen schon Tampons verwenden? Und beim Sport? Beim
Schwimmen?
Mütter und Freundinnen können dann zwar mitfühlen
und durch ihr Vorbild helfen, aber für viele Fragen braucht
man nun einen Frauenarzt oder eine Frauenärztin, zu dem man Vertrauen hat, einen einfühlsamen
Ansprechpartner bei Problemen. In unserer Praxis haben wir Broschüren
zur Vorbereitung auf den ersten Besuch.
Come in – find out. Man muss beim ersten Besuch auch nicht
unbedingt untersuchen.
Love changes everything
Du bist verliebt, kannst nur noch an ihn denken, dein Herz klopft
wie wild, Du hast das Gefühl, die ganze Welt umarmen zu können,
alles schaffen zu können, selbständig zu sein, hast „Schmetterlinge
im Bauch“.
Bei dieser Expedition ins Abenteuer Liebe ändert sich vieles:
Stimmungen, Gefühle und Interessen, das Verhältnis zu
Eltern und Freundinnen und sogar der eigene Körper. Jetzt hättest
Du gerne einen „Reiseführer“ oder - wie beim Sport
oder beim Instrumentenunterricht – jemand Erfahrenen zur
Seite, mit dem Du vertrauensvoll über die vielen Fragen, die
sich jetzt stellen, offen reden kannst: Über die Veränderungen
im Körper, über sichere Verhütung, die nicht schadet,
über Schutz vor ansteckenden Krankheiten, über die Ansichten
der Jungs ...
Aber mit den Eltern gibt es jetzt mehr Stress, sie müssen / dürfen
nicht immer alles wissen und viele Dinge können einem Freundinnen,
die sich ähnliche Gedanken machen, auch nicht ganz schlüssig
erklären.
Für Teenager nehmen wir uns deshalb besonders viel Zeit: Und
wir haben auch eine Menge kostenfreier Info-Broschüren .
Informationen im Internet :
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Internet-Seiten der Machs-mit-Kampagne |
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sehr gute Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung |
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ausgezeichnete Seite der Pro Familia für Jugendliche
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Peinliche Fragen
Zuerst einmal: Es gibt keine wirklich peinlichen Fragen. Es gibt
Familien, in denen über Sexualität nicht groß geredet
wird. Das kann religiöse oder kulturelle Gründe haben
und an der Erziehung liegen, die die Eltern selber mitgemacht haben.
Man hat den Eindruck, dass sie sich scheuen, über gewisse Themen zu reden, dass ihnen das Verständnis fehlt oder die passenden Worte, man fühlt sich manchmal ziemlich allein gelassen, so dass selbst die Menses und Menstruationshygiene
zu einem peinlichen Thema wird.
Bin ich richtig gebaut? Ist mein Busen zu klein? Meine Brüste
sind ungleich groß – ist das normal?
Stimmt das mit dem Bauchweh und dem Unwohlsein, wenn Mädchen
und Frauen ihre Tage haben? Hilft die Pille da?
Auf meiner Vorlage ist oft nicht nur Blut, sondern auch weißer
Schleim. Was ist das?
Meine Regelblutung ist stark. Ich möchte meinen Tampon in der
Schule nicht wechseln. Kann ich auch einen größeren Tampon
verwenden? Kann ich mit Binden schwimmen gehen?
Muss man untersucht werden, wenn man nur ein Gespräch beim
Frauenarzt will? Tut so eine Untersuchung weh?
Das sind nur ein paar von den Fragen, die jede Jugendliche beschäftigen
und die in der Sprechstunde häufig gestellt werden. Eines möchte
ich schon an dieser Stelle sagen: Es ist wirklich nicht nötig,
Angst oder ein komisches Gefühl zu haben. Ganz ehrlich!
Weitere Informationen gibt es vorab auch unter:
www.maedchensprechstunde.de
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