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16.01.2023

Jahresrückblick

 

Das Deutche Ärzteblatt hat in seiner letzten Ausgabe des Jahres 2022 die Themen des Jahres mit Artikeln, Interviews und Kommentaren begleitet. Von A ( wie Affenpocken ) das ganze Alphabet durch....
Wir möchten daraus nur drei Punkte zitieren, die uns besonders wichtig erscheinen, zumal Herr Lauterbach sich von einigen Maßnahmen, die ihm unumstößlich schienen, sich nun wieder verabschiedet.

E-Rezept

Das E-Rezept hätte in diesem Jahr seinen Durchbruch feiern sollen – wie auch schon im Vorjahr. Statt zur Jahresbeginn bundesweit sollte der Roll-out aber vorerst nur ab Herbst in Schleswig-Holstein und Westfalen-Lippe beginnen. Weil Datenschützer praktikable Verfahren für die Rezepteinlösung kassierten, sahen die Kassenärztlichen Vereinigungen aber statt Mehrwert ausschließlich Mehraufwand und stiegen aus. Mitte 2023 will die Gematik ein neues Verfahren zur sicheren Einlösung vorstellen. Bis dahin wird sich wohl kaum noch etwas tun.

Kinder und Corona

Die Maßnahmen zum Infektionsschutz in der Coronapandemie haben die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen stark belastet. Ängste, depressive Symptome, Essstörungen und psychosomatische Beschwerden haben zugenommen, ebenso wie Übergewicht und Medienkonsum. Im Mai bezeichnete der Deutsche Ärztetag die Schulschließungen als „toxisch“. Bundesgesundheitsminister Lauterbach teilte Anfang November mit, die Kitaschließungen seien „unnötig“ gewesen. Der Deutsche Ethikrat forderte „Solidarität und Gerechtigkeit“ für junge Menschen, nachdem ihre Bedürfnisse so lange übersehen worden

RSV

Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist in diesem Dezember verantwortlich für viele Krankenhauseinweisungen von Kindern. Grund für diese starke RSV-Welle ist vermutlich ein Immunitätsrückgang durch das Social Distancing der vergangenen Jahre. So konnte das Robert Koch-Institut zum Jahreswechsel 2020/2021 weder Influenza noch RSV in untersuchten Sentinelproben nachweisen. Die Zeit für eine solche Welle ist jedoch denkbar ungünstig. Die Intensivstationen sind so überlastet, dass Kliniken schwer kranke Kinder teils abweisen oder Beatmungen auf den Normalstationen durchführen müssen.