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01.12.2021

Corona und Zyklusveränderungen

 

In unserer Praxis fiel in letzter Zeit auf, dass sich nach einer Corona-Impfung ( und erst Recht nach einer durchgemachten Infektion) nicht selten die Regelblutung in den Folgemonaten veränderte.
Was wir zunächst als Einzelbeobachtung feststellten und dann im Gespräch mit Kolleg*Innen bestätigt bekamen, wird nun auch durch wissenschaftliche Studien belegt.

In einer Anfang des Jahres publizierten Studie kam es bei einem Fünftel der Probandinnen zu Zyklusunregelmäßigkeiten, die auf einen Anstieg der Hormone FSH und LH in der Follikelphase zurück geführt wurde- was unter akutem Stress aber nicht unüblich ist. Diese Veränderungen normalisierten sich rasch wieder und begünstigen wohl keine langfristigen Zyklusunregelmäßigkeiten.

In einer zweiten, allerdings ebenfalls kleinen Studie, wurden nun 127 Probandinnen befragt, von denen 16% von Auffälligkeiten im Zyklus berichteten, wie Verschiebungen der Zykluslänge (meist überdurchschnittlich lange Zyklen) und schwankende Dauer und Stärke der Periodenblutung.

Also zunächst kein Grund zur Beunruhigung. Sollten aber zusätzliche Symptome hinzutreten, dürfen Sie sich jederzeit in unserer Praxis beraten und untersuchen lassen.

K.Khan et al Am J Obstet Gynecol 2021; S0002-9378(2)01044-9
Zitiert nach : gyn-depesche 6/2021 Seite 13